
Sigi Bergmann Todesursache | Sigmund „Sigi“ Bergmann war ein österreichischer Sportjournalist, Boxspezialist und langjähriger Rundfunksprecher des öffentlich-rechtlichen Österreichischen Fernsehens.
Sigismund „Sigi“ Bergmann war Brückenbauer zwischen Sport und Kultur sowie Künstler unter den Sportjournalisten und wurde „Sigi“ genannt. Der 84-jährige altgediente ORF-Reporter, der auch einen Abschluss in Geschichte und eine Ausbildung als Opernsänger hatte, starb in der Nacht zum Dienstag.
Nach Angaben des Österreichischen Verbandes der Sportjournalisten, dessen Ehrenmitglied Bergmann war, war Bergmann Mitglied der Organisation.
Der österreichische Sportjournalismus wurde von Bergmanns ORF-Sendungen wie „Sport am Montag“ und „Sport am Sonntag“ geprägt. In seiner Show, die er 17 Jahre lang moderierte und in der er sich Nadeln ins Gesicht stach und über glühende Kohlen ging, versuchte er, das Thema Mental Power in den Vordergrund zu rücken.
Er wurde in der Steiermark geboren. In seinem Streben nach Spitzenleistungen ging Bergmann oft unkonventionelle Wege, denn Sport war für ihn mehr als nur ein Spiel, und Sportler waren in erster Linie Individuen und keine Rennmaschinen, die um Hundertstelsekunden kämpften oder versuchten, ihre Gegner umzuhauen Boden.
Während seiner professionellen Boxkarriere kommentierte Bergmann rund 4.000 Kämpfe, darunter auch die WM-Klassiker von Muhammad Ali. Hans Orsolics, ein ehemaliger Box-Europameister, ist seit 1967, als sie sich zum ersten Mal trafen, ein enger Freund von ihm.
Der Journalist unterstützte den ehemaligen Sportler einst bei seinen Bemühungen, sich nach seinem sozialen Zusammenbruch zu rehabilitieren, und verfasste anschließend die Biografie „Orsolics Hansi Ko – Triumphe und Leiden eines Boxers“.
Der Journalist Sigismund Bergmann, geboren am 3. Jänner 1938 in Vorau, Steiermark, begann seine berufliche Laufbahn Anfang der 1960er Jahre beim Volksblatt.
Bergmann, der früher an der Universität Wien boxte, nahm an 20 Olympischen Spielen teil, erstmals 1968 in Mexiko. Bergmann ist in Wien geboren und in Wien aufgewachsen. Neben dem Boxen nahm er auch an Wettkämpfen im Rodeln und Skifahren teil und spielte auch Fußball.
Obwohl er seit seinem 60. Geburtstag formell in den Ruhestand ging, war sein olympisches Wissen beim ORF nach wie vor sehr gefragt, so der ORF. Er teilte auch seine Gedanken zu den olympischen Boxkämpfen, die 2016 in Rio de Janeiro stattfanden.
Ab Anfang der 1960er Jahre arbeitete er als Journalist beim Volksblatt, bevor er 1968 zum Österreichischen Rundfunk (ORF) wechselte, um dort als Redakteur für den ORF zu arbeiten. Von 1969 bis 1974 war er Moderator der wöchentlichen Sendung Sportmosaik beim Radiosender.
In diese Zeit fiel auch die Aufgabe, die berühmte ORF-Sendung Sport am Montag zu moderieren, die er 17 Jahre lang – von 1975 bis 1992 – gestaltete, moderierte und gestaltete.
Um zu zeigen, dass sich Kunst und Sport nicht ausschließen, lud Bergmann ein Prominente wie Peter Ustinov, Helmut Lohner, Otto Schenk sowie die Opernstars Plácido Domingo und José Carreras, in seiner Inszenierung aufzutreten.
Sigi Bergmann war als Sportjournalist und Reporter bei insgesamt 20 Olympischen Spielen tätig, die meisten davon in seiner schwedischen Heimat. Unter seinen vielen Sportübertragungen moderierte er rund 4000 Boxveranstaltungen im ORF, mehr als jeder andere Kommentator im deutschsprachigen Raum.
Er kommentierte auch alle wichtigen Kämpfe von Muhammad Ali, da Ali auch ein Fan von ihm war.Bergmann war über 40 Jahre in der Sportredaktion des ORF tätig. Er gilt als Experte, Sportjournalist und Boxspezialist, der kultischen Ruhm erlangt hat.
Seit über 40 Jahren war Bergmann mit dem zweifachen Box-Europameister Hans Orsolics bekannt, dem Bergmann nach Überwindung immenser Hindernisse als Förderer und Trainer den Wiedereinstieg ins normale Leben ermöglichte.
Er hat auch ein erstes Buch, Orsolics Hansi Ko – Siege und Qualen eines Boxers, das eine Biographie des Boxers und seiner Vergangenheit ist. In der Evangelischen Kirche Dorotheergasse in Wien findet die Uraufführung von Johannes Holiks Bergmann-Requiem statt, die im November 2021 aufgeführt wird.
Die Zeilen für das Bergmann-Requiem sind Bergmanns Memoiren Aus dem Notizbuch eines Sportjournalisten entnommen.
Dass Österreichs Ex-Paraderodler Markus Prock die Goldmedaille bei Olympia um lächerliche 13 Tausendstelsekunden verpasst hat, sei laut dem Kultjournalisten nicht einmal „ein Wimpernschlag einer Libelle“ gewesen .”
Das Fehlen von Wimpern bei Libellen wurde später von einem Biologen in Frage gestellt. Das Fürstentum Monaco gab sogar eine formelle Unmutserklärung ab und behauptete, Bergmann habe ein Missgeschick mit dem Viererbob und Prinz Albert humorvoll als „Fürstenrolle“ dargestellt, obwohl der Vorfall mit Humor gehandhabt worden sei.

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