John Cranko Todesursache | John Cyril Cranko war ein britischer Choreograf und Tanzregisseur. Seit 1961 war er künstlerischer Leiter des Stuttgarter Balletts und baute die Kompanie in relativ kurzer Zeit zu einer der weltweit führenden Ballettkompanien aus.
Am 16. Januar 1961 wurde John Cranko zum Ballettmeister des Württembergischen Staatstheaters ernannt und markierte damit den Beginn einer 50-jährigen Partnerschaft.

Was den Briten nach Stuttgart zog und welche Bedenken er hatte, als er die Stelle antrat, berichten ausführlich die Erinnerungen des damaligen Direktors Walter Erich Schäfer. Walter Erich Schäfer beobachtete, dass John Cranko scheinbar zufällig nach Stuttgart gekommen sei, insgeheim aber an ein “verborgenes Schicksal” glaube.
Die Londoner Boulevardzeitungen hatten jedenfalls freie Hand, die Fäden von John Crankos Schicksal zu weben – ihr und Svetlana Beriosova, der renommierten Ballerina des Royal Ballet, können wir vielleicht für das Stuttgarter Ballettwunder danken.
Als die südafrikanische Choreografin Schlagzeilen machte, nachdem sie wegen “Schwulendelikten” angeklagt worden war, wandte sich Beriosova an ihren Vater, den damaligen Ballettmeister in Stuttgart, und bat ihn, etwas für ihren Partner zu tun, der zustimmte.
Nicolas Beriosoff ging zu seinem Direktor und drückte seine Unzufriedenheit mit der Menge der Arbeit aus, die er leistete, und schlug Schäfer vor: „Lass uns einen Gast einladen.
MacMillan und Cranko sind zwei junge Tänzer an der Royal Ballet School in London, die beim Publikum hoch angesehen sind . Cranko wäre im Moment verfügbar, da ich einen Anruf von meiner Tochter erhalten hatte. Der Gesichtsausdruck eines Gesprächspartners ändert sich augenblicklich, wenn er sich auch Jahrzehnte nach seinem Tod an den Namen des legendären Choreografen erinnert.
Ob nun seine Muse Marcia Haydée, die Choreologin Georgette Tsinguirides oder ein ganz normaler Stuttgarter, der den legendären Ballettdirektor damals kannte, die Erinnerung an Cranko verändert sofort das Gesicht des Gesprächspartners.
Cranko war der Schöpfer des Stuttgarter Ballettwunders und ein entscheidender Choreograf in der Geschichte des Tanzes – aber er muss obendrein ein noch außergewöhnlicherer Mensch gewesen sein. Wäre er nicht im Juni 1973 bei einem Flugzeugabsturz über dem Atlantik ums Leben gekommen, wäre er am 15. August, dem Jahrestag seiner Geburt, 90 Jahre alt geworden.
1949 hatte Cranko seinen ersten bedeutenden Hit mit dieser Gruppe, mit Beauty and the Beast, 1951 mit Pineapple Poll und im April desselben Jahres mit Harlequin im April. 1955 choreografierte er La Belle Hélène für die Pariser Oper, was ein Erfolg wurde.
1957 trat er in The Pagoda Prince auf, seiner ersten abendfüllenden englischen Ballettaufführung. Walter Erich Schäfer ernannte Cranko 1961 zum Direktor des Stuttgarter Balletts, und er hatte die Position bis zu seinem Tod im Jahr 2011 inne. Er rekrutierte eine Sammlung talentierter Tänzer um sich, darunter Marcia Haydée, Egon Madsen, Richard Cragun, Birgit Keil und Unter anderem Susanne Hanke.
Die Ballette Romeo und Julia nach William Shakespeare 1962 und Onegin nach Alexander Puschkin 1965 gehören zu seinen in Stuttgart entstandenen Choreographien. Shakespeares Der Widerspenstigen Zähmung wurde 1969 uraufgeführt, gefolgt von Brouillards 1970, Carmen 1971 und Spurs 1973, um nur einige Höhepunkte zu nennen.
Einen wesentlichen Beitrag zum sogenannten „Stuttgarter Ballettwunder“ leisteten Crankos Choreografien, die 1969 mit einem Gastspiel an der Metropolitan Opera begannen und bis zum Ende des Jahrzehnts in New York fortgeführt wurden.
John Cranko Todesursache
John Cyril Cranko (* 15. August 1927 in Rustenburg, Südafrika – † 26. Juni 1973 auf einem Rückflug aus den Vereinigten Staaten) war ein britischer Tanzregisseur und Choreograf. Ab 1961 war er Direktor des Stuttgarter Balletts, das er innerhalb weniger Jahre zu einer der führenden Ballettkompanien der Welt machte.
John Cranko Biografie

Er überzeugte das New Yorker Publikum mit seiner ausgefeilten Erzählung, seinen klaren dramatischen Strukturen und seiner erstaunlichen Beherrschung der Kunst des Pas de deux. In Stuttgart gründete er 1971 eine Tanzschule mit angeschlossenem Internat.
Die John-Cranko-Schule ist bis heute sowohl Ballettschule des Württembergischen Staatstheaters als auch Staatliche Ballettakademie, Berufsschule und Berufsschule Staatliche Ballettakademie.
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