Martin Schulze Todesanzeige

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Martin Schulze Todesanzeige | Martin Schulze war ein deutscher Fernsehjournalist, Reporter, Moderator und Kommentator, der hauptsächlich für politische Fernsehprogramme öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten arbeitete. Er starb 2005.

Sein Studium der Geschichte und Slawistik schloss er 1989 an der Freien Universität Berlin ab, im Jahr darauf promovierte er an derselben Institution. 2002 promovierte er in Neuerer und Osteuropäischer Geschichte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

Von 1989 bis 1996 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Friedrich-Meincke-Institut der Freien Universität Berlin, anschließend von 1996 bis 2002 Assistenzprofessor an der Martin-Luther-Universität Halle-Fakultät für Geschichte Wittenberg.

Im Studienjahr 1990/91 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Slawistik der Russischen Akademie der Wissenschaften in der russischen Hauptstadt tätig. Als Stipendiat des Geisteswissenschaftlichen Zentrums Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas in Leipzig 2000/01 war er 2013 auch Gastprofessor an der Universität Aarhus.

An der Konferenz nahmen unter anderem die Ludwig-Maximilians-Universität München, die Karls-Universität Prag, die Masaryk-Universität Brünn und die Adam-Mickiewicz-Universität Pozna teil. Zu seinen Veröffentlichungen zählen „Bohemia“ und „Jahrbücher zur Geschichte Osteuropas“ sowie Mitherausgeber der Zeitschrift „History and Society“.

Schulze begann seine Karriere als freier Journalist für Tageszeitungen, darunter die Neue Ruhr Zeitung in Essen, nach dem Studium der Physik und Philosophie in Tübingen, Bonn und Berlin sowie einer journalistischen Ausbildung.

Schulze hat für verschiedene Publikationen geschrieben, unter anderem für die Neue Ruhr Zeitung. Danach arbeitete er sechs Jahre lang für das Politmagazin Monitor des Westdeutschen Rundfunks (WDR), nachdem er die Fernsehzeitschriften Report und Weltspiegel, in die er 1963 wechselte, verlassen hatte.

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er wurde als ARD-Fernsehkorrespondent nach Brüssel entsandt, wo er schnell zum Chef des Europastudios der ARD aufstieg.1975 erhielten Schulze und Hans-Josef Dreckmann den Adolf-Grimme-Preis für die damals als ehrenhafte Auszeichnung geltende Dokumentation eines Geiselnahmeprotokolls.

Im nächsten Jahr wurde er der ARD-Zentrale in München zugeteilt, wo er die Aufgabe hatte, die Interessen von neun Chefredakteuren in den Bereichen Politik, Gesellschaft und Kultur auszubalancieren.

1989 wurde er ARD-Chefredakteur, vier Jahre später stellvertretender Studioleiter und ARD-Sonderkorrespondent im WDR-Studio in Bonn, wo er im September 1995 schließlich zum Direktor aufstieg. Auch Schulze war bis zu seiner Pensionierung am 1. September 1999 Moderator der politischen Fernsehsendung Report aus Bonn.

In den folgenden Jahren arbeitete er als politischer Fernsehmoderator für den Fernsehsender PHOENIX.Martin Schulze war bis zu seinem Tod im Jahr 2007 30 Jahre lang mit der Journalistin und Schriftstellerin Gabriele von Arnim verheiratet. Am 31.

März 2004 musste er sich nach einem schweren Schlaganfall aus der Öffentlichkeit zurückziehen. Nach längerer Krankheit verstarb er im März 2014 im Alter von 76 Jahren.

Von 2012 bis 2016 war er Präsident des Deutschen Historischen Vereins und von 2016 bis 2020 Vorsitzender des Kuratoriums des Historischen Kollegs in Berlin. Als Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften wurde er 2009 in dieses Amt gewählt.

Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte der internationalen Beziehungen zwischen Preußen (bzw. Deutschland), Polen und Russland seit dem 18. Jahrhundert, die Religionsgeschichte Ostmitteleuropas und Russlands im 19. Tschechien und Slowakei. Er erhielt seinen Ph.D. 2001 von der University of Pennsylvania.

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