
Michael Gwisdek Todesursache | Michael Gwisdek war ein deutscher Schauspieler und Filmregisseur, der in den 1960er und 1970er Jahren arbeitete. Der Schauspieler und Regisseur Michael Gwisdek ist verstorben. Nach kurzer, aber schwerer Krankheit verstarb er im Alter von 78 Jahren. Diese Information wurde an seine Angehörigen weitergegeben.
Der Schauspieler Michael Gwisdek ist am Dienstag im Alter von 78 Jahren nach einer “kurzen akuten Krankheit” gestorben, wie seine Familie am Mittwoch über seine Agentur Just Publicity mitteilte.
Der Schauspieler und Regisseur Michael Gwisdek ist verstorben. Nach einer kurzen akuten Krankheit verstarb er am Dienstag im Kreise seiner Familie nach Angaben seiner PR-Firma.
Gwisdek wurde 1942 im Raum Berlin-Weißensee geboren. Trotz seines Wunsches, als Kind Schauspieler zu werden, absolvierte er zunächst eine Lehre als Dekorateur und Gebrauchswerber, danach arbeitete er im Auftrag seiner Eltern in verschiedenen Berufen.
Bevor er sich an der Staatlichen Schauspielschule Berlin bewarb, sammelte er erste Theatererfahrungen am Arbeitertheater Friedrichshain und durch ein Fernstudium Regie am Theaterinstitut Leipzig.
Gwisdek wurde nach mehreren erfolglosen Vorsprechen schließlich in das Schauspielprogramm aufgenommen. Wir haben damals sehr hart an der Taktik gearbeitet; wir nahmen Stanislawski und verbanden ihn mit Brecht, und das war sehr erfolgreich.“
In seinen damaligen Worten „war die DDR einfach eine ausgezeichnete Handwerksschmiede.“ In den folgenden Jahren trat Gwisdek auf mehreren Bühnen rund um die DDR auf, darunter das Städtische Theater Karl Marxstadt und die Volksbühne Berlin.
Komisch, melancholisch und schrullig demonstrierte er diese Eigenschaften in seinen Rollen, heißt es in einem Bericht der Defa-Stiftung über ihn. In seiner Regiearbeit begeisterte er das Publikum mit fein ausgearbeiteten Charakteren. 1988 gab er mit “Treffen in Travers” sein Spielfilm-Regiedebüt.
Später erschienen “Farewell to Agnes” und “Das Mambospiel”. Privat waren Michael Gwisdek und Schauspielerin Corinna Harfouch vor ihrer Trennung viele Jahre lang eine langjährige Romanze. Sohn Robert wurde Schauspieler, Sohn Johannes Komponist.
Anschließend ließ sich Gwisdek mit seiner Frau, der Drehbuchautorin und Autorin Gabriela Gwisdek, auf dem Land außerhalb Berlins nieder.
Seinen Ehrgeiz, nach dem Mauerfall auf der Berlinale über den roten Teppich zu laufen, konnte er verwirklichen. Gwisdek wurde 1999 für seine Leistung als Hauptfigur in Andreas Dresens Film “Nachtgestalten” mit einem Silbernen Bären ausgezeichnet.
Seine Trophäensammlung ist umfangreich und umfasst unter anderem alles vom Deutschen Filmpreis über den Deutschen Fernsehpreis bis hin zum Grimme-Preis Ehrungen.
1985 heiratete er die Schauspielerin Corinna Harfouch, von der er 1997 geschieden wurde. Zuvor hatten sie zwei Söhne, den Musiker Johannes Gwisdek und den Schauspieler Robert Gwisdek, die beide inzwischen erwachsen sind. Seine zweite Frau Gabriela wurde kurz nachdem er sich von Harfouch von der ersten scheiden ließ, mit ihm verheiratet.
Gwisdek könnte auch eine Quelle von Unbehagen sein. Sein ZDF-Film “Schmidt & Schwarz” (2011) war ihm egal. Er sagte es auch laut. Das war bemerkenswert, da Gwisdek in der Kriminalkomödie mitgespielt hatte – zusammen mit Corinna Harfouch – und seine Frau Gabriela den Roman geschrieben hatte, was ihn noch ungewöhnlicher machte.
Zu den vielen Beispielen seiner Berliner Schnauze zählen folgende Zitate aus einem Interview mit der Berliner Zeitung „BZ“ im Jahr 2019: „Das reicht mir vorerst!“ Wenn die DDR etwas erreicht hat, dann glaube ich jetzt an Nazis sind ein Haufen Müll!”

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